Blumates! Statistik-Freaks of the WiPsych-Universe! Fernstudierende, egal wie vernünftig oder wahnsinnig ihr auch seid,
das Wintersemester 2025/26 läuft gerade mal seit fünf Wochen und wir hatten schon jetzt mehr Spass, als man sich – selbst in einem Urlaubssemester – nur wünschen könnte! Wer sich jetzt vielleicht fragt: ‚Spass? In einem universitären Masterstudiengang, noch dazu evidenzbasiert, wie ich es in Hagen erwarten würde, wo gibts denn sowas!? ‚ befand sich wohl leider in den letzten Wochen im Dornröschenschlaf und hat bereits einige krachende Eröffungsveranstaltungen im House of Orchideen verpasst!
Aber keine Sorge, das Semester ist noch jung und so wie die Fernuni bisher vorgelegt hat, passiert bestimmt noch so einiges! Nämlich noch genug Stoff und Momente, um zukünftigen Urenkelinnen, die sich dann selbst auf den Weg machen, zu erzählen: „House of Orchideen!? Lecko Mio! Da hab ich im Wintersemester 2025/26 so extrem hart zu Methoden der Wirtschaftspsychologie gefeiert…es kann sein, dass da noch Bilder von mir und meiner Lerngruppe an den Wänden hängen!“
An dieser Stelle folgt von mir noch ein kleiner Bericht zu Ereignissen des letzten Monats:

Die Spatzen pfiffen es bereits vor einigen Wochen von den Dächern… nun ja, zumindest gab es – dankenswerterweise – einige Hinweise, dass wir uns wohl langsam vom gedruckten Studienbrief verabschieden müssten. Inzwischen ist es amtlich und besonders schön fand ich den Hinweis im Rundschreiben vom 30.10.2025: „Aktualität: Digitale Inhalte lassen sich schnell überarbeiten und sofort bereitstellen. Sie lernen also immer mit der neuesten Version Ihrer Unterlagen.“
Ich hatte in einer Diskussion unter Studierenden vor einiger Zeit vorgeschlagen, dass wir – im Rahmen einer kollektiven Protestaktion – PDFs mit wissenschaftlichem Schrott mithilfe einer Generativen-KI erstellen und bei der Universität einreichen. Nun ja… mein Vorschlag fand jetzt nicht sehr viel Anklang. Aber wenn ich nun lese, dass die Inhalte zukünftig schnell überarbeitet und sofort bereitgestellt werden würden, nun ja – dann finde ich meinen Vorschlag mit generiertem wissenschaftlichen Schrott recht nachvollziehbar!
Beispieldokument: wissenschaftlicher_schrott_500
Nun blicke ich etwas schwermütig auf meine letzten Studienbriefe aus dem Modul 36632 Methoden der Wirtschaftspsychologie. Bereits dieses Modul enthält einen zusätzlichen Studienbrief, der nur in digitaler Form verfügbar ist und selbstverständlich habe ich mir diesen ausgedruckt!
Die spannende Frage lautet: Belege ich schnell noch ein Modul für ein zukünftiges Semester, um mit veralteten Unterlagen, dieses „old school“-Feeling zu verlängern…oder lasse ich es, und drucke mir dann in nachfolgenden Semestern die jeweils aktuellen PDFs aus!?


Ich hatte es bisher nicht über´s Herz gebracht, meine alten Unterlagen aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik zu entsorgen und frage mich so langsam, ob ich diese als „Rarität“ auf einschlägigen Kleinanzeigen-Portalen gewinnmaximierend anbieten könnte!?
Das werde ich nicht wirklich machen, aber wundern würde es mich nicht, wenn das sogar funktionieren würde…
Die Blumengang hat in diesem Semester zwei Module aus dem Studienangebot des Masters Wirtschaftspsychologie ausgewählt. Das erste Modul heißt Einführung in die Psychologie und es findet daher eine Veranstaltungsreihe namens „Happy Introduction to Psychology“ im House of Orchideen statt.
Dieses Modul wurde als Eingangsmodul bezeichnet und wird bearbeitet, wenn man sich mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund eingeschrieben hat. Es werden daher Grundlagen der Psychologie vermittelt. Die jenigen, die zuvor Psychologie studiert haben, brauchen dieses Modul nicht zu bearbeiten und werden – quasi zum Ausgleich – mit dem Modul Einführung in die Wirtschaftswissenschaft „beglückt!“.
Das House of Orchideen stand bereits in den ersten Oktoberwochen bereit um die ersten Vorlesungen mit euch zu feiern, da geschah etwas unerwartetes: Die ersten Wochen wurden seitens der Kursbetreuung als „Orientierungstage“ deklariert und es gab folglich keinen Content!
Damit die Blumates nicht völlig umsonst zum House of Orchideen anreisten (und womöglich die ganzen Abende nur an der Bar verbringen mussten, ganz ohne Lerneinheiten), traf es sich gut, dass in diesem Semester noch ein zweites Modul ausgewählt war.


Das zweite Modul heißt Methoden der Wirtschaftspsychologie und findet im Garden of Orchideen statt. Der Garden of Orchideen wurde gelegentlich in früheren Reviews thematisiert und beschreibt den Bereich, in dem sich das House of Orchideen befindet. Das ist so wie eine zweite Bühne auf dem selben Festival.
Dieses Modul wurde von mir – aufgrund des fliederfarbenen „Fakultät für Psychologie“ Einbands – als reines Psychmodul vermutet. Also so richtig ohne Einfluss der unsichtbaren Hand der Wirtschaftswissenschaft.
Nun ja, diese Vermutung hat sich spätestens nach Lesung der ersten Kurseinheit als falsch herausgestellt, da mich der Stil des Kurstextes sehr an das Modul Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik aus meinem Bachelor Studiengang erinnerte. Wie sich bald herausstellte, war dies naheliegend, da es sich um den selben Lehrstuhl handelte.
Der Unterschied zum damaligen Skript war, dass das neue Skript sehr minimalistisch zu sein scheint. Anfangs hatte ich noch über „nur“ 136 Seiten Statistik gejubelt. Aber schon bald wurde mir klar, dass es nur deshalb so kurz ist, weil das meiste nun einmal nicht groß erklärt wird.
Dazu ein einfaches Beispiel: In der ersten Kurseinheit geht es in Kapitel 2.5.4 um Allgemeine Gesichtspunkte beim Hypothesentest, also bspw. um Null- und Alternativhypothesen.
Im Text kam dann für mich – völlig out of nowhere – folgende Aussage:
„Sir Karl Popper würde hingegen diejenige Hypothese als H_0 wählen, die falsiziert werden soll (der Fehler 1. Art ist dann klein).“
Ja wer ist denn jetzt Karl Popper!? Für mich war das erstmal rätselhaft. Einige Zeit später war dann die Bearbeitung des Moduls Einführung in die Psychologie möglich und dort wurde ich dann freundlicherweise mit besagtem „Sir Karl Popper“ bekanntgemacht und endlich machte diese Aussage dann deutlich mehr Sinn.
(mir ist natürlich bekannt, dass es auch die Möglichkeit gibt, eine Bibliothek aufzusuchen, selbst zu googeln oder AI zu fragen, ich hätte mich trotzdem über mehr Kontext gefreut, damit ich nicht so ein komisches Bild im Kopf habe)


Inzwischen nenne ich dieses Skript liebevoll „Das lustige Statistikbuch aus Hagen“, weil es für mich einen Lacher nach dem anderen hervorbringt. Das ist jetzt gar nicht wertend gemeint, sondern der Not geschuldet, dass ich wirklich Absatz für Absatz/Satz für Satz recherchieren muss, was das Geschriebene mir sagen sollte.
Also fast so, als hätte jemand einen Witz erzählt und ich bin erstmal voll aus dem Flow… aber dann, nach einiger Zeit, wenn ich mich von dem Lachen erholt habe und mir denke: ‚Jetzt geht es wieder… ich lerne jetzt weiter“, lese ich nur ein kurzes Stückchen weiter und liege erneut unter´m Tisch!
Ich habe mir daher ein paar Statistikbücher besorg (elektronisch sowie physisch) und es wurden auch viele Links von YouTube-Tutorien u. a. herumgereicht, aber am meisten profitiere ich von freundlichen AI-Chatbots ala ChatGPT oder Notebooklm, die mir helfen, die Lücke zu füllen zwischen dem, was ich anhand des Kurstextes intuitiv verstehen kann und den Stellen, an denen ich mir noch etwas Erklärung wünschen würde (also praktisch bei allem, außer dem Vorwort!). Mit den Informationen aus den Chatbots klappt es dann wirklich gut, wie ich finde.
Ich habe außerdem in notebooklm die Audio-Zusammenfassung ausprobiert und staunte nicht schlecht! Das Ergebnis war viel, viel – sehr viel besser, als ich vermutet hätte. Ich erhielt bspw. zum Thema Induktive Statistik einen kleinen, fast schon unterhaltsamen Podcast, etwa über 20 Minuten, der so einiges aus dem Kurs erklärte. Das kann ich wirklich sehr empfehlen, das einmal auszuprobieren!
Mit Bearbeitung des Moduls Einführung in die Psychologie hat sich außerdem noch eine dritte Bühne unweit des House of Orchideen aufgetan, die Area Fifty-Zero.
Es gibt in diesem Modul die Herausforderung zwei Prüfungsvorleistungen als Gruppenarbeit zu bearbeiten. Die Kleingruppen wurden von der Kursbetreuung zufällig zusammengewürfelt und durchnummeriert. Ich gehöre zur Gruppe 50 und die Veranstaltungen finden daher in der Area Fifty-Zero statt.
Bisher gab es drei Kennenlernwochen und die eigentliche Bearbeitung solll in der kommenden Woche beginnen. Wir sind gespannt.
Da ich schon darauf hingewiesen wurde: Mir ist bekannt, dass das englische Wort fifty Fünfzig bedeutet und die „Null“ überflüssig ist 😉


Es gab in den letzten Woche eine Menge Ideen für Content. Alleine zu Einführung in die Psychologie hatte ich bereits mehrere Ideen für unterhaltsame Reviews.
Leider schaffe ich es zur Zeit nicht, neben der Bearbeitung der Module noch Reviews zu schreiben.
Immerhin schaffe ich überhaupt die Bearbeitung von zwei Modulen, was ich bisher stark bezweifelt hatte. Die kommenden Wochen werden aber noch enger, da neben den Prüfungsvorleistungen auch noch zusätzliche Videos zu Diagnostik dazu kommen werden.
Es bleibt also spannend und es wird auf jeden Fall genug zu berichten geben.
Cheerz,
A-Flow!





Schreibe einen Kommentar